Weiterbildung »Einführung in die Yoga-Mediation« Kompaktseminar

08.07. – 16.07.2023 in Achberg/Bodensee



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9-Tage-Kompaktkurs mit Anna Trökes & Minka Hauschild

Meditation – das wirksamste Mittel gegen Stress, psychosomatische Störungen, Angst und depressive Verstimmungen

Obwohl Menschen schon seit Tausenden von Jahren meditieren, beginnen sich erst jetzt – da die bildgebenden Verfahren der Hirnforschung eindeutig Beweise für die positiven Wirkung liefern – wirklich viele Menschen dafür zu interessieren. Sie brauchen nun Informationen darüber, auf welchen Konzepten Meditation basiert und nach welchen Gesetzen sie funktioniert. Wenn man diese Grundlagen und Gesetze kennt, kann man viele Umwege vermeiden und gleich den günstigen Weg wählen, um einfach meditieren zu lernen.

Zu sich kommen und sich selbst erforschen

Wenn wir meditieren lernen, werden wir in der Abwesenheit äußerer Reize zuallererst mit vielem von dem konfrontiert, was sich über all die Jahre so in uns angesammelt hat. Durch das Nach-Innen-Gehen, die Einkehr, das Zu-Sich-Kommen beginnen wir, uns nahe zu kommen und uns kennen zu lernen!
In der Meditation wird uns nach und nach in unserer Innenschau ein Mensch begegnen, der bis jetzt in uns verborgen war unter der Oberfläche des Egos und hinter all den Rollen, die wir gewohnt und auch gezwungen sind, im Leben zu spielen.
Nicht alles, was uns in unserem Inneren begegnet, gefällt uns auch. Allein schon beim bewussten Wahrnehmen unserer dahin strömenden Gedanken können wir uns oft nur wundern, was uns so alles durch den Kopf geht und womit unser Geist sich scheinbar unablässig beschäftigt.

Dem Geist eine neue Ausrichtung geben

Die vielen unterschiedlichen Wege der Meditation, die im Laufe der Jahrtausende entwickelt worden sind, wollen uns helfen, unsere Gedanken zu ordnen und unserem Geist eine Ausrichtung zu geben. Viele Meditationsmethoden führen uns aus der Zerstreuung in die Sammlung, von der Oberfläche in die Tiefe und vom Unwesentlichen zu Wesentlichen. Sie unterstützen uns darin, heilsame Gefühle wie Wohlwollen, Güte, Mitgefühl und Geduld zu entwickeln und zu kultivieren. Und vor allem helfen sie uns zu erfahren, dass wir Teil einer Einheit sind und dass wir nie einsam und getrennt von allem sind – auch wenn unser Verstand uns das immer wieder suggeriert.
In der Meditation können wir lernen zuzulassen, dass all die inneren Haltungen und Ansichten, die unseren Charakter und unser Egos starr und unflexibel werden ließen, sich auch wieder lockern und lösen können, so dass wir anpassungsfähiger, lebendiger und spontaner werden. Für diese innere Umstellung brauchen wir Ruhe, Frieden und innere Sicherheit – alles Qualitäten, die wir in unserer Meditationspraxis langsam, aber nachhaltig entwickeln können.

Meditieren will gelernt sein

Die meisten Menschen brauchen die Unterstützung einer Methode, eines Lehrers oder einer Gruppe, um meditieren zu lernen. Sie brauchen einen leichten Einstieg in die Meditation und Übungsschritte, um das Erreichte zu bewahren und um sich immer weiter in die Versenkung begeben zu können. Sie brauchen eine klare Struktur auf ihrem Weg, damit sie wirklich in die Meditation finden können, statt vor sich hin zu dämmern oder in den Tag zu träumen. Die meisten Menschen brauchen Ermutigung und einen verständnisvollen Umgang mit den Hindernissen, die ihnen in ihrer Praxis begegnen können. Alles das war eigentlich seit jeher die Aufgabe eines Lehrers, der seine Meditationsschüler über Jahre hinweg begleitete. Heute machen sich viele Menschen erst mal alleine auf den Weg, um ihre ersten Meditationserfahrungen zu machen.

Ein Retreat ermöglicht Erfahrungen und bestärkt Gelerntes
Ein Retreat von einer Woche Dauer in schöner Umgebung ist der ideale Einstieg in eine Meditationspraxis. Im Laufe des Tages wechseln sich Asana- und Meditations-Übungspraxis ab, damit das Sitzen in der Stille nicht anstrengt und der Geist sich entspannen kann. In den Pausen lädt die Umgebung zum Spazierengehen und der Pool zum Schwimmen ein.

Meditation ist sowohl das wirksamste als auch das nachhaltigste Mittel gegen Stress. Die Forschungen der Neurowissenschaften, der Mind-Body-Medizin, der Immunologie und der Psychologie belegen es eindrücklich: Meditative Techniken erlauben es dem vegetativen Nervensystem, sich immer wieder anzupassen und alle Organsysteme zu regulieren. So werden Regeneration und Heilung möglich und unsere körperliche und geistige Gesundheit gefördert (Salutogenese).

Stress – die gefährlichste Seuche des 21. Jahrhunderts

Die WHO deklarierte jüngst „Stress als die gefährlichste Seuche des 21. Jahrhunderts“. Er gilt als wesentliche Ursache für einen Großteil der lebensbedrohenden Erkrankungen, die heute weltweit auftreten und mehr Todesfälle verursachen, als alle Infektionskrankheiten zusammen.

Stress erzeugt eine Vielzahl von psychosomatischen Störungen (Herz-Kreislauf, Verdauung, Schlaf, Infektanfälligkeit). Wird unser Stresserleben nicht bewusst und stetig durch geeignete Entspannungsantworten ausgeglichen, entwickeln sich aus der so entstehenden Erschöpfung (Versagens-) Ängste und sehr häufig auch depressive Verstimmungen.

So wird verständlich, dass viele Menschen den Wunsch verspüren, wieder zu sich und in eine stabile mentale Ruhe zu finden. Für sie sieht der Yoga den Weg der Meditation vor, die uns in einer Vielzahl von Methoden überliefert worden ist, die auch für moderne Menschen im Westen gut zu erlernen sind.

Schritt für Schritt zur Meditation

Woran liegt das? Es liegt vor allem daran, dass geeignete methodisch-didaktische Konzepte fehlen, also gewissermaßen eine »Fachdidaktik der Yoga-Meditation«. Die Erfahrung zeigt, dass ein niedrigschwelliges Schritt-für-Schritt-Programm Wege und Schrittsteine aufzeigt, die es möglich machen, den Geist ganz allmählich so zu schulen, dass er stabiler und ruhiger werden kann.

Diese Einführung in Praxis und Konzepte der Yoga-Meditation basiert auf den Erkenntnissen der Neurowissenschaften, der Mind-Body-Medizin, der Psycho-Neuro-Immunologie, der positiven Psychologie und der Neuro-Didaktik.

Die ausgewählten Yoga-Meditationsformen, die sowohl theoretisch wie praktisch vermittelt werden, basieren auf den Quellentexten der verschiedenen Yoga-Traditionen (Yoga-Sutra, Hatha-Yoga-Pradipika, Bhagavadgita) und einiger buddhistischen Yoga-Lehren. Besonders das Erlernen von Achtsamkeit, bezogen auf die eigene Übungspraxis (ggf. auf die Unterrichtspraxis), vor allem aber auf die eigene Befindlichkeit hat sich als hilfreich und nachhaltig erwiesen.

Ziel der Weiterbildung

Ziel dieser Weiterbildung ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, mit den Methoden der Yoga-Meditation vertraut zu werden, um eine eigene regelmäßige Meditationspraxis begründen zu können und die damit gemacht Erfahrung im Rahmen des eigenen Yoga-Unterrichts fundiert und niedrigschwellig an andere weitervermitteln zu können.

Um eine Integration des Erlernten zu ermöglichen, braucht es mehrere Tage kontinuierlicher Praxis und Begleitung durch erfahrene Meditations-Lehrer:innen.

Zu diesem Kurs gibt es ein ausführliches Handout. Außerdem wird der gesamte Unterricht als Sprachmemo aufgenommen und steht somit kurz nach Seminarende für alle jederzeit nachhörbar im MP3 Format auf Dauer (ohne Mehrkosten) zur Verfügung.

Die Ausbildung umfasst 78 UE à 45 Min.
  meditative Techniken in Asana & Pranayama
  geführte und freie Meditatio
  Yogaphilosophie
  Wirkweisen der Meditation
  Psychologie
  Fachdidaktik

Voraussetzungen

  • eigene Yogaerfahrung, gerne auch Erfahrungen im (auch im sporadischen) Unterrichten von Yoga

Kurszeiten
Sa: 17:00 – 18:30 · 20:00 – 21:30 h
So – Sa: 07:00 – 08:30 · 10:00 – 13:00 · 15:00 – 18:00  |  Mo (nicht für Zoom TN)/Do auch 19:30 – 21:00 h
Dienstag Nachmittag frei!
So: 07:30 – 09:00 · 10:15 – 13:15 h

Kosten
1150,- Euro (bei Bedarf auch zahlbar als Raten à 400 / 400 / 350 Euro)

Seminarort:
Achberg
www.humboldt-haus.de

Bitte reserviere ein Zimmer für diesen Zeitraum im Humboldt-Haus mit dem Stichwort “Meditation Anna Trökes 2023“.
humboldt-haus.de/zimmer-2-2-2/

Tel.: +49 (0)8380-335, email: info@humboldt-haus.de

Anfahrt:
Mit der Bahn bis Lindau/Bodensee oder Wangen/Allgäu, weiter nach Achberg-Esseratsweiler mit Bus oder Taxi.
Mit dem Auto aus Richtung Schweiz über die N1 bis Abfahrt Au/Lustnau, über die Grenze den Schildern "LKW-Deutschland" folgen. Nach der Grenze Österreich/Deutschland auf der A96 bis Ausfahrt Weissensberg fahren, dann 2 x Richtung Wangen abbiegen (B 18). Nach ca. 1 km links Richtung Esseratsweiler abfahren. In Esseratsweiler, von der Kirchstraße kommend, über die Kreuzung in der Ortsmitte in die Panoramastraße. Weiter bis Humboldt-Haus.
Mit dem Auto aus Richtung Ulm kommend, die A7/A96 bis Abfahrt Weissensberg, weiter s.o.

Themen der Ausbildung:

A Theorie

  • Kenntnis verschiedener – auch für Anfänger geeigneter – Formen der Yoga-Meditation
  • Erfahrung unterschiedlicher gegenständlicher (Yantra, Visualisierungen, Atem) und nicht-gegenständlicher (Beobachter werden) Meditations-Objekte des Yoga
  • Unterscheidung geführte und freie Meditation
  • Stufen der Meditation
  • Wirkungen der Meditation auf die Körpersysteme (besonders das Nervensystem, den Atem und das Herz-Kreislauf-System) und die Psyche
  • Vorsichtshinweise und Gegenanzeigen
  • Hindernisse auf dem Weg zur Meditation (Gründe erkennen, warum die Abbrecherquote so hoch ist) und konkrete Lösungsvorschläge
  • Bedeutung der wesentlichen Fähigkeiten, die Meditation ermöglichen (Status des Beobachters, Achtsamkeit, Mitgefühl & Selbstmitgefühl)

B Eigene Praxis

  • Erkennen und Definieren der eigene Absichten (sankalpa) und Bestärken der intrinsischen Motivation (Kriya-Yoga gemäß Yoga Sutra II,1.)
  • Einüben einer meditativen Asana-Praxis und einer passenden Sitzhaltung
  • Schulung der Aufmerksamkeit
  • Schulung der Innenwahrnehmung (Propriozeption)
    • bezogen auf den Körper (Atem, Körperspannung)
    • bezogen auf Gedanken (und ihre Auswirkungen auf den Körper & den Atem)
    • bezogen auf Gefühle (und ihre Auswirkungen auf den Körper & den Atem)
  • Entspannungstechniken für Körper & Psyche (vermittelt über den Atem)
  • Schulung der Achtsamkeit (des nicht-wertenden Gewahrseins, des Beobachters)

Information:
Prana Yoga Berlin Anna Trökes
Seminarorganisation:
Bettina Steinmetz
Tel.: 0049 - (0)162-4663055
e-mail: info@prana-yoga-berlin.de

ANMELDUNG

Hiermit melde ich mich verbindlich zur Weiterbildung »Einführung in die Yoga-Meditation 2023« an:



Haben Sie weitere Fragen? Sie erreichen uns unter: +49-(0)162 - 4663055

Anna Trökes

unterrichtet seit 1974 den Yoga in seiner ganzen Bandbreite. Ausbildung beim BDY, für den sie seit 1983 YogalehrerInnen ausbildet. Begeistert für ein lebenslanges Lernen, da der Yoga so eine unerschöpfliche Schatztruhe ist.
Mit großer Freude lehrt sie Yogaphilosophie, Pranayama, Achtsamkeit und Meditation.
Autorin zahlreicher Yogabücher, u.a. "Das große Yogabuch" (Gräfe und Unzer 2010), "Yoga für Fortgeschrittene" (Gräfe und Unzer 2012), "Die kleine Yogaphilosphie" (O.W.Barth 2013), "Yogameditation für Anfänger" (Via Nova 2011) "Neuro-Yoga" (O.W.Barth 2014) und "Anti-Stress-Yoga" (Buch + 2 Übungs-CDs Herder 2014 & 2015).

Minka Hauschild

Bereits in jungen Jahren kam Minka Hauschild in Kontakt mit den ersten Yogabewegungen Deutschlands (Yesudian, Transzendentale Meditation) und absolvierte 1984 ihre erste Yogalehr-Ausbildung beim BDY. Neben ihrer grossen Liebe zur freien Kunst (Meisterschülerin Kunstakademie Düsseldorf) tauchte sie tief ein in die kraftvolle Körperarbeit der Iyengar-Tradition (Dharmapriya) wie auch in die geistige Arbeit mit Ayya Khema (Theravada Buddhismus). Es entstand ein Berufsweg mit Malerei, Yoga und Meditation, der durch Fortbildungen im Bereich Coaching, psychologische und systemische Tools und NLP untermauert wurde. Ihre Affinität zum Buddhismus führte sie nach Nordindien, in den Himalaya und zum tibetischen Buddhismus. Als Reiseleitung für und mit Neue Wege Reisen hat sie den Berg Kailash 17 mal umrundet. Hinzu kamen buddhistische Pilgerreisen in Nordindien («auf den Spuren des Buddha») und Reisen in Nepal, wo sie dann auch mehrere Jahre lebte und eine schamanische Ausbildung erhielt. Wieder in Deutschland unterricht Minka Yoga und hält Meditationsretreats «damit Menschen, die mit Menschen arbeiten, diese kundig in die innere Klarheit begleiten können».

YOGA YES!

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